Orthomolekulare Medizin

Haben sie sich schon einmal gefragt, warum sie sich manchmal müde, ausgelaugt oder einfach nicht in Bestform fühlen? Vielleicht suchen sie  nach einer Möglichkeit, ihre Gesundheit auf natürliche Weise zu unterstützen und Beschwerden gezielt anzugehen.
Genau hier setzt die Orthomolekulare Medizin an – eine Methode, die den Ansatz verfolgt den Körper mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.
Hier erfahren sie, was man unter orthomolekularer Medizin versteht, welche Symptome auf einen Nährstoffmangel hinweisen können und wie diese Methode ihnen vielleicht helfen könnte. Lassen sie uns gemeinsam eintauchen!
 
Was genau ist Orthomolekulare Medizin?
Die Orthomolekulare Medizin basiert auf einem einfachen Prinzip: Dein Körper braucht bestimmte Nährstoffe – wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Fettsäuren –, um optimal zu funktionieren.
Wenn diese Substanzen fehlen oder in einem Ungleichgewicht zueinander vorliegen, können Beschwerden oder sogar Krankheiten entstehen.

Der Begriff „orthomolekular“ bedeutet so viel wie „richtige Moleküle“. Die Methode wurde von Linus Pauling, einem zweifachen Nobelpreisträger, in den 1960er Jahren entwickelt. Sein Ansatz: Krankheiten können durch die gezielte Zufuhr von Mikronährstoffen behandelt oder verhindert werden. Dabei orientiert sich die Orthomolekulare Medizin an den natürlichen Prozessen ihres Körpers.

Der Hauptfokus dieses Ansatzes besteht darin:
-       Nährstoffmängel auszugleichen,
-       ihren Körper bei der Selbstheilung zu unterstützen,
-       Krankheiten vorzubeugen,
-       und ihr allgemeines Wohlbefinden zu steigern.
 
Die Therapie wird dabei individuell auf sie abgestimmt – denn jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und Voraussetzungen.
 
Welche Symptome können auf einen Nährstoffmangel hinweisen?
Unser moderner Lebensstil – geprägt von Stress, unausgewogener Ernährung oder Umweltbelastungen – kann dazu führen, dass ihr Körper nicht ausreichend mit essenziellen Nährstoffen versorgt wird. Viele Symptome eines Nährstoffmangels werden jedoch oft übersehen oder falsch interpretiert und zugeordnet. Einige häufige Anzeichen hierfür sind beispielsweise:
 
 1. Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
Fühlen sie sich oft schlapp, auch wenn sie ausreichend geschlafen haben? Hier könnte u.a. ein Mangel an Eisen, Vitamin B12 oder Vitamin D vorhanden sein. Diese Nährstoffe sind mit entscheidend für die Energieproduktion in ihrem Körper.
 
 2. Konzentrationsprobleme und geistige Erschöpfung
Haben sie Schwierigkeiten, sich zu fokussieren? Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine spielen eine Schlüsselrolle für eine gesunde Gehirnfunktion. Auch Aminosäuren sind hier nicht zu vernachlässigen. Ein Mangel dieser Stoffe kann ihre mentale Leistungsfähigkeit mitunter stark beeinträchtigen.
 
 3. Schwaches Immunsystem
Werden sie häufig krank oder fühlen sie sich anfällig für Infekte? Unter anderen sind Zink und Vitamin C essenziell für ein starkes Immunsystem. Ein Defizit dieser oder anderer Stoffe kann dazu führen, dass ihr Körper weniger effektiv gegen Krankheitserreger vorgeht.
 
 4. Hautprobleme
Leiden sie unter trockener Haut, Akne oder Ekzemen? Diese Beschwerden können auf einen Mangel an Vitamin A, Biotin (Vitamin B7) oder Zink hindeuten. Auch bestimmte Omega 3 und 6 Fettsäuren sind für die Regeneration ihrer Hautzellen enorm wichtig.
 
 5. Haarausfall
Fallen ihnen mehr Haare aus als gewöhnlich? Eisenmangel oder ein Defizit an Schilddrüsenhormonen oder Biotin könnten dahinterstecken. Diese Stoffe sind, neben vielen anderen, entscheidend für das Wachstum gesunder Haare.
 
 6. Muskelkrämpfe und Nervosität
Haben sie häufig Muskelkrämpfe oder fühlen sich nervös? Vielleicht sind sie nicht ausreichend mit Magnesium versorgt. Magnesium entspannt ihre Muskeln und unterstützt das Nervensystem.
 
 7. Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen
Fühlen sie sich oft niedergeschlagen oder gereizt? Ein Mangel an Vitamin D oder bestimmten Aminosäuren (z. B. Tryptophan) kann ihre Stimmung negativ beeinflussen. Hier kann auch eine Unverträglichkeit gegenüber Fruktose eine Rolle spielen, da ein zu Viel an Fruktose im Darm an Tryptophan bindet, und so die Aufnahme der Vorstufe für den Neurotransmitter Serotonin verhindert.
 
Wie erkennt man einen Nährstoffmangel?
Wenn sie eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, könnte es sinnvoll sein, ihren Nährstoffstatus überprüfen zu lassen. In der Orthomolekularen Medizin wird dein Gesundheitszustand ganzheitlich betrachtet:
 
1. Anamnese:
Ich spreche mit ihnen über ihre Symptome, ihren Lebensstil, ihren bisherigen Lebensweg und ihre Ernährung. Dies ist auch telefonisch möglich.

2. Labortests:
Blut-, Urin-, Stuhl- oder Haaranalysen geben Aufschluss über mögliche Defizite, Antikörper und Unverträglichkeiten.

3. Individuelle Therapieplanung:
Basierend auf den Ergebnissen wird ein maßgeschneiderter Plan erstellt, um ihren Körper gezielt mit den fehlenden Nährstoffen zu versorgen.
 
Wie funktioniert eine orthomolekulare Therapie?
Die Therapie in der Orthomolekularen Medizin ist so individuell wie sie selbst! Sie zielt darauf ab, ihren Körper mit genau den Substanzen zu versorgen, die er benötigt – in richtiger Menge und Qualität.
 
Therapieformen
Nahrungsergänzungsmittel:
Vitamine (z. B. C oder D, K oder B-Vitamine), Mineralstoffe (z. B. Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen) oder Spurenelemente (z. B. Zink, Kupfer oder Mangan) werden in Form von Kapseln oder Tabletten verabreicht.

Infusionen und Spritze:
Bei akuten Mängeln erfolgt die Zufuhr direkt per Infusionen oder Spritze – das sorgt für eine schnelle Aufnahme im Körper und kann auch dann erfolgreich sein, wenn die Nährstoffe aufgrund eines geschädigten Darmes nicht über diesen aufgenommen werden können.

Ernährungsumstellung:
Eine gesunde Ernährung bildet die Basis jeder orthomolekularen Therapie. Basierend auf ihren Unverträglichkeiten, dem Mehrbedarf und dem Zustand ihres Verdauungstraktes, wird ein Ernährungskonzept für sie erstellt, das im Therapieverlauf angepasst wird.
 
Was können sie erwarten?
Die Wirkung der Orthomolekularen Medizin hängt davon ab, ob tatsächlich ein Nährstoffmangel vorliegt und wie konsequent die Therapie von ihnen durchgeführt wird. Viele Menschen berichten von positiven Effekten:
 
 - Mehr Energie und weniger Müdigkeit
 - Verbesserte Konzentration und geistige Klarheit
 - Stärkung des Immunsystems
 - Reduktion von Entzündungen und Schmerzen
 - Allgemeines Wohlbefinden
 - Besseres Hautbild und Hautgesundheit
 - Gute und gesunde Verdauung
 
Es ist mir jedoch wichtig, dass sie wissen, dass die Ergebnisse individuell variieren können! Manche Menschen spüren bereits nach wenigen Wochen Verbesserungen; bei anderen dauert es länger.